Anfänge und Ziele

Das Fürther Bündnis gegen Rechtsextremismus und Rassismus

Jeglichen Formen von Rassismus und ausgrenzenden Parolen stellen wir uns entschlossen entgegen. Eine lebendige Erinnerungskultur, die aus der Geschichte lernt ist uns ein Auftrag.

Anfang

Das Fürther Bündnis gegen Rechtsextremismus und Rassismus (BgR) wurde anlässlich eines Naziaufmarschs im Mai 2000 gegründet. Damals allerdings noch als eher lose Gruppe von Parteien, Verbänden, Antifaschisten und Gewerkschaften. Auf der Maikundgebung im Jahr 2000 wurde dazu aufgefordert, nicht nur für die Arbeitsplätze und für bessere Arbeitsbedingungen zu streiten, sondern auch gemeinsam für Freiheit, Demokratie und gegen Faschismus und Rassismus einzutreten. Seitdem und auf Basis dieser guten Erfahrungen, sich gemeinsam  den Nazis und Rassisten entgegen zu stellen, existiert das Fürther Bündnis gegen Rechts!

TeilnehmerInnen und Aktivitäten

Mittlerweile ist das BgR zu einem breiten und vielfältigem Bündnis mit Mitgliedern aus verschiedenen Verbänden, Parteien, Gewerkschaften, Kirchenvertretern, KünstlerInnen, der Antifaschistische Linken Fürth, dem Integrationsbeirat, dem Eine-Welt-Laden und auch einfach interessierten Fürtherinnen und Fürthern angewachsen. Durch die kontinuierliche Arbeit gegen Neonazismus und Rassismus ist das BgR eine feste Größe im antifaschistischen Spektrum der Stadt Fürth.

Neben einer Vielzahl von Gegendemonstrationen zu Aufmärschen von Rassisten und Neonazis, hat es das Bündnis mit großen Kampagnen geschafft, dass bei den Stadtratswahlen 2008 und 2014 keine Neonazis in das Kommunalparlament einziehen konnten. Dabei ist die Breite des politischen Spektrums der Bündnismitglieder eine der wesentlichen Stärken für den Erfolg des Bündnisses. Zudem organisiert das Bündnis regelmäßige Veranstaltungen im Gedenken an die „Reichspogromnacht“ am 9. November und an die Ermordung der beiden Fürther Kommunisten aus jüdischem Elternhaus Dr.Rudolf Benariound Ernst Goldman am 12.April 1933.

Ziele

Gemeinsam wollen wir durch zivilgesellschaftliches Engagement gegen rechte Parolen und Hetze vorgehen. Wir organisieren regelmäßig Gegenveranstaltungen und Proteste gegen die Auftritte von Pegida, AfD, oder Neonazigruppierungen wie z.B. der Dritte Weg in Fürth.

In Fürth, wo viele Bürger aus verschiedensten Herkunftsländern leben, soll und darf es keinen Platz für Neonazis und Rassisten geben.

Wir sehen es auch als unsere Aufgabe, z.B. über Zeitzeugengespräche an Schulen und im öffentlichen Raum, junge Menschen zu Offenheit und Toleranz zu ermutigen. Den Schwur der Überlebenden des KZ-Buchenwald „Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!“ verstehen wir als Auftrag. In einer Zeit in der immer mehr Menschen auf rechte Parolen hereinfallen, ist es uns wichtig mit einer lebendigen Erinnerungskultur deutlich zu machen, welche verheerende Folgeneine Politik der Ausgrenzung und Intoleranz schon einmal in Deutschland hatte.

Mitmachen

Wer unsere Ziele unterstützt und etwas gegen den zunehmenden Rechtsruck in der Gesellschaft machen möchte, ist herzlich willkommen beim Fürther Bündnis gegen Rechtsextremismus und Rassismus.

„Faschismus ist keine Meinung, Faschismus ist ein Verbrechen!“

Das BgR trifft sich monatlich um Aktionen und Veranstaltungen vorzubereiten. Wir freuen uns über neue Mitstreiter und Mitstreiterinnen. Bei Interesse bitten wir um eine Mail an: info@buendnis-fuerth.de

Kontakt
Fürther Bündnis gegen Rechtsextremismus und Rassismus
Luisenstraße 2
90762 Fürth
Spendenkonto:
Name: Bündnis g.R.
IBAN: DE18  4306 0967 8200 1751 45
Verwendungszweck: Spende